Wenige Zutaten, simple Rezepte und trotzdem mit gutem Gewissen genießen: Dass lecker kochen mit wenig Zutaten in kurzer Zeit möglich ist, den Beweis möchten wir in nächster Zeit in unserer Rezept-Reihe “Wenig-Zutaten-Rezepte” antreten. Die wichtigste Voraussetzung, nämlich qualitativ hochwertige Grundzutaten, ist mit unserem Freilandgemüse und den tollen Produkten unserer Bio-Partner ja bereits erfüllt. Welche weiteren Tricks es für gesundes, schnelles und dennoch abwechslungsreiches Selbstkochen gibt und natürlich passende Rezepte wollen wir hier in nächster Zeit zusammentragen.
Zugegeben das Konzept “Kochen mit wenig Zutaten” ist nicht unsere Erfindung. Eigentlich ist es sogar ein ganz aktueller Foodtrend mit bekannten Verfechtern wie Jamie Oliver oder auch Sarah Wiener, die sich schon seit Langem für die simple, aber gute Küche einsetzt. Auch wir von der Ökokiste sind der Meinung, dass leckere Gerichte keine aufwendige und lange Zubereitung benötigen, um zu schmecken und aus besten Zutaten hergestellt zu sein.
Wenige Zutaten – viel Geschmack
Ein wunderbares Rezept, mit dem wir unsere Reihe “Weniger is(s)t mehr” starten möchten, ist ein würziger, gebratener Reis – ein Traum! Super schnell, super einfach, super lecker. Und du brauchst wirklich nicht viel dafür…
Gebratener Reis
Zutaten für 4 Personen:
250 g Reis
500 g Lauch
2 TL Chili-Marmelade (z.B. Confit di peperonchini von LaSelva)
200 g Tofu
2 Eier
Und so einfach geht’s:
Reis nach Packungsanweisung kochen. Eine antihaftbeschichtete Pfanne erhitzen und den in feine Ringe geschnittene Lauch in 1 EL Olivenöl anbraten. Den Reis, das Confit, 2 EL Wasser, etwas Salz und Pfeffer dazu und alles etwa 2 Minuten gut anbraten. Den Reis an den Pfannenrand schieben, so dass man in der Mitte eine freie Fläche hat. Hier die beiden Eier hineingeben und vorsichtig anbraten, dass eine Art Rührei entsteht. Dann den Tofu darüber krümeln und alles gut vermengen. Noch mit Salz und Pfeffer abschmecken – Fertig!
Das man auch ohne eine unendliche Liste an Lebensmitteln ein wunderbares Gericht zaubern kann, sieht man auch an Klassikern wie der Pizza Margeritha. Mit hochwertigen Zutaten ist diese minimalistische Speise ein wahrer Hochgenuss und kann deswegen einen festen Platz in deinem Speiseplan erhalten.
Pizza Margeritha
Zutaten für 4 Personen:
Für den Teig:
500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
Für den Belag:
1 Glas stückige Tomaten
1 EL Tomatenmark
3 Packungen Mozzarella
Frischer Basilikum
Und so einfach geht’s:
Aus Mehl, Trockenhefe, einer Prise Salz, 3 EL Olivenöl und 200 ml lauwarmen Wasser mit den Knethaken des Handrührgeräts einen geschmeidigen Teig rühren. Die Schüssel zudecken und 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Tomaten, das Tomatenmark und 1 EL Oregano vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Teig nochmal durchkneten und entweder in vier Teilen sehr dünn ausrollen und auf vier geölte Pizzableche legen oder in zwei Teilen sehr dünn ausrollen und auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backbleche legen. Der Rand sollte dabei etwas dicker sein. Die Pizzaböden mit etwas Olivenöl bestreichen und die Tomatensauce darauf verteilen. Den Mozzarella in dünne Scheiben schneiden und auf den Pizzen verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 220° Umluft für 12 – 15 Minuten backen. Fertige Pizza mit frischem Basilikum bestreuen und gleich servieren.
Pro-Tipp: Dir dauert das gehen lassen des Teiges zu lange, wenn du richtig hunger hast? Dann bereite deinen Teig gleich morgens vor! Während dein Kaffee in die Tasse läuft, kannst du alle Zutaten zusammenkneten und während du dich für deinen Tag zurecht machst, kann der Teig gehen. Danach kommt er direkt in den Kühlschrank – so ist dein Teig am Abend schon fertig und du musst deine Pizza nur noch belegen. So braucht deine selbstgemachte Pizza kaum länger als die fiese Tiefkühl-Variante.
Und weil lecker so einfach ist, haben wir uns entschlossen, dir mehr davon zu bieten. Wir werden eine Reihe neuer Kochkisten entwickeln, die mit sehr wenig Zutaten auskommen und trotzdem (oder gerade darum?) unglaublich viel Genuss bringen. Du kannst also gespannt bleiben!
Cleverer Vorrat gegen Lebensmittelverschwendung
Es gibt Dinge, die kann man immer daheim haben und für die reduzierte Küche mit viel Geschmack ist das nicht nur toll, sondern auch noch super clever. Denn mit einer gut organisierten Vorratshaltung sagst du gleichzeitig der Verschwendung den Kampf an. Dabei gibt es einige Dinge, die du getrost immer zu Hause haben kannst:
– Pasta (Spaghetti, Penne, Tagliatelle – was du gerne magst)
– Reis, am besten Parboiled. Dieser ist schneller Zubereitet und hat aufgrund seiner Herstellung die Eigenschaft, wichtige Nährstoffe beim Kochen besser im Reis zu halten.
– Hülsenfrüchte, wie Erbsen und Linsen
– Mehl, Zucker, Trockenhefe
– Gewürze: Salz, Pfeffer, Oregano, Thymian, Majoran, Rosmarin, Paprikapulver, Curry-Mischungen, Instant-Gemüsebrühe … Hier darfst du gerne ordentlich zugreifen, denn Gewürze halten sich glücklicherweise über eine sehr lange Zeit!
– Passierte oder stückige Tomaten, getrocknete Tomaten.
– Fonds – die perfekte Basis für Saucen und Suppen
– Oliven- und Rapsöl
– Essig
Mit diesen Sachen bist du für jede Kochaktion gut ausgestattet und wenn du immer im Überblick hast, was dein Vorrat hergibt vermeidest du auch unnötige Einkaufsfahrten. Du fragst dich, wie das jetzt gegen Lebensmittelverschwendung helfen soll? Das ist einfach: du bist dir über deine Nahrungsmittel im Haushalt im Klaren und vermeidest dadurch, dass etwas im Schrank vergessen wird und irgendwann ungenießbar ist.
Bei frischen Lebensmitteln ist es ein bisschen schwieriger, aber mit der Ökokiste befolgst du eigentlich schon den besten aller Tipps: Vorausplanung! Einmal die Woche machst du dir einen Plan, was du gerne kochen möchtest und kaufst genau die Mengen an frischen Lebensmitteln ein, die du auch benötigst und schon wird nichts verschwendet. Mit unseren Kochkisten fällt die Planung noch leichter: einfach so viele Rezepte aussuchen, wie du in einer Woche benötigst – die richtigen Mengen werden dann von uns gepackt. Denn auch weniger Lebensmittelverschwendung is(s)t mehr – probier’s doch einfach mal aus.
Unsere 5-Zutaten-Rezepte zum nachkochen:
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