Der weltweit am häufigsten kultivierte Pilz ist der Champignon. Wusstest du, dass der asiatische Shiitake aber nur ganz knapp hinter ihm liegt? Weil wir finden, dass auch bei Pilzen Abwechslung auf den Teller gehört, stellen wir dir zwei unserer Lieblinge vor: Shiitake und Kräuterseitling.
Bis vor einigen Jahren war der Shiitake noch nicht weit verbreitet. Inzwischen ist er vom abwechslungsreichen Speiseplan kaum noch wegzudenken. Geschmacklich ist er außergewöhnlich präsent – nach Umami. Umami ist die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, sauer, salzig und bitter. Dieses Lehnwort kommt aus dem japanischen und heißt so viel wie „schmackhaft, würzig“. Schon in der Muttermilch saugen wir Umami auf und so ist dies ein Urgeschmack den wir mit gesunden, wohltuenden Lebensmitteln verbinden. In industriell hergestellten Lebensmitteln versucht man den Geschmack der Verbraucher zu überlisten und ihnen dieses positive Erlebnis zu übermitteln: künstlich hergestelltes Glutamat wird zugesetzt. Es suggeriert dem Gehirn „Achtung, hier kommt ein proteinreiches, gesundes Lebensmittel“, das mit Glutamat versetzte Lebensmittel wird als besonders schmackhaft wahrgenommen.
Schade eigentlich, dass es nötig ist, uns bewusst zu täuschen. Daher sind wir von der Ökokiste Hof Engelhardt immer wieder froh darüber, dass wir eine Möglichkeit bieten, an echte, unverfälschte Lebensmittel zu gelangen. Denn auch unsere Speisepilze sind Bio – was denn auch sonst!
Klein, aber oho!
Nicht nur geschmacklich überzeugt der Shiitake. Er ist auch noch ein Superpilz. So liefert der Shiitake gerade in der vegetarischen und veganen Ernährung viele wertvolle Eiweiße. Zudem ist er reich an Vitamin B1 und B2 und enthält Ergosterin, dass ist eine Vitaminvorstufe aus der der Körper mit Hilfe von UV-Licht Vitamin D bildet. Um deine schlanke Linie musst du dir bei Pilzen auch keine Gedanken machen: Der Kaloriengehalt von Shiitake ist kaum erwähnenswert mit 34 kcal je 100 g frischer Pilze.
Der Shiitake ist im asiatischen Raum zudem als Heilpilz bekannt. Er besitzt einen hohen Stellenwert in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). So wird ihm zugesagt, dass er für festes Bindegewebe sorgt, als Immunstabilisator wirkt und tumorhemmend sein soll – in Japan ist er daher sogar als Medikament gegen Magenkrebs zugelassen. In der TCM wird der Shiitake außerdem bei Bluthochdruck, Gelenkentzündungen oder rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
Dürfen wir vorstellen: Kräuterseitling, der “kleine Bruder” des Steinpilzes
Der Kräuterseitling ist der Gourmetpilz schlechthin, denn vom Geschmack und der Konsitenz ähnelt er stark dem König der Pilze, dem Steinpilz. Glücklicherweise ist der Kräuterseitling das ganze Jahr über erhältlich und kann so super in Rezepten verwendet werden, in denen normalerweise der sehr teuere Steinpilz verwendet wird.
Seinen Namen hat der Kräuterseitling also nicht aufgrund seines Geschmacks, sondern von seinem Wachstumsort. So wächst er in der Natur auf den Wurzeln der krautigen Doldenblütlern, also an Seite von krautigem Gewächs.
Neben der Tatsache, dass der Kräuterseitling viele Proteine in die vegetarische und vegane Ernährung einbringt, ist er quasi fettfrei und kalorienarm. Dazu ist er reich an Vitamin B3 und B5 und unterstützt damit die normale Funktion des Nervensystems. Wer seinem Darm etwas Gutes tun möchte und gerne ein langanhaltendes Sättigungsgefühl möchte ist mit dem Kräuterseitling auch gut beraten, denn gerade einmal 200 g des Pilzes decken die Hälfte des Tagesbedarfs an Ballaststoffen.
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