Heidelbeeren sind super lecker, keine Frage. Ob pur als Snack zwischendurch oder als süße Sünde in Form von Pancakes und Muffins. Geschmacklich sind sie ein Alleskönner, aber auch gesundheitlich haben die kleinen Beeren einiges zu bieten.
Im Mittelalter erkannte schon Hildegard von Bingen den Wert der Heidelbeere als Heilpflanze. Damals wurden Heidelbeersaft und – blätter gegen “Geschwulste an heimlichen Orten, Mundfäule und Ruhr” eingesetzt. Das Besondere an der Heidelbeere sind Anthocyane. Diese stehen auch immer wieder im Blickpunkt der Wissenschaft. Diese gelten als entzündungshemmend und sollen freie Radikale neutralisieren. In verschiedenen Studien wird auch immer wieder der Zusammenhang zwischen Biostoffen in der Heidelbeere und ihre mögliche Auswirkung auf Krebszellen untersucht.
Das die Beeren als Beauty-Food gelten, haben sie sich alle mal verdient, denn die Pflanzenstoffe, die für die blaue Farbe der Heidelbeeren sorgen, können den Alterungsprozess der Haut entschleunigen und so Falten vorbeugen – genial, oder? Auch das reichlich vorhandene Vitamin E ist für seine Wirkung auf die Schönheit bekannt und Vitamin C regt die Kollagen-Produktion an – die Haut wird von Innen gepolstert und somit straffer. Durch ihren geringen Kaloriengehalt eignen sie sich super als süßen Sommer-Snack, bei dem man ruhig öfter zugreifen kann.
Die weltbesten Heidelbeer-Muffins
Da du ruhigen Gewissens deine schlanke Linie außen vor lassen kannst, kommt jetzt das wirklich Wichtige: Der Genuss. Heidelbeeren schmecken in Backwaren besonders gut und daher kommt für dich nun ein super einfaches Rezept für die leckersten Heidelbeer-Muffins mit Rahmguss.
Rezeptzutaten für 12 Muffins:
100 g Butter
200 g Mehl
2 gehäufte TL Backpulver
250 g Blaubeeren
350 g Schmand
32 g Vanillezucker
2 Eier
150 g Zucker
Und so einfach geht’s:
Den Ofen auf 160° Umluft bzw. 180° Ober- und Unterhitze vorheizen. Wenn du ein Muffinblech besitzt, setzt du in die Mulden 12 Papierförmchen. Bei Muffinteig ist es besonders wichtig, ihn schnell in die Form zu geben, denn nur so werden die Muffins schön soft und locker. Steht der Teig zu lange wird der Muffin kompakt und schmeckt teigig.
Die Butter zerlassen und das Mehl mit dem Backpulver mischen. Die Heidelbeeren waschen und trocken tupfen. 150 g Schmand mit dem Vanillezucker verrühren, dies gibt später denn Guss.
Die Eier mit 200 g Schmand, dem Zucker und der flüssigen Butter verrühren. Zügig die Mehlmischung unterrühren und zwei Drittel der Heidelbeeren unterheben. Hier wirklich sorgsam sein, damit die Beeren nicht aufplatzen.
Jetzt den Teig in die vorbereitete Form füllen und die restlichen Beeren auf allen Muffins verteilen, Die Muffins kommen nun für 10 Minuten in den Backofen. Nach dieser Zeit den Guss mit einem Esslöffel gleichmäßig auf allen Muffins verteilen und nochmal 15 – 20 Minuten backen. Die Muffins nur kurz nach dem Backen auskühlen lassen und dann aus der Form lösen, da diese Muffins dazu neigen am Blech festzukleben.
Woher kommen die Bio-Heidelbeeren?
Aus Jagstzell, regionaler geht kaum. Das ist übrigens der einzige Ort in ganz Süddeutschland in dem Bio-Heidelbeeren angebaut werden. Bei Heidelbeeren lohnt sich der Griff zur Bio-Ware noch mehr, denn diese schmecken besonders intensiv fruchtig – einfach klasse! Um Heidelbeeren anbieten zu können, muss man sehr sanft bei der Ernte zu den empfindlichen Beeren sein. Schon bei leichten Druckstellen verderben sie wesentlich schneller. Und das wäre bei den leckeren Beeren einfach zu Schade. Daheim solltest du sie allenfalls ein paar Tage bei 0° – 1° C lagern und schnell verbrauchen. Bei so viel guten Eigenschaften und Geschmack, werden sie aber sicher gar nicht so alt werden…
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