Der Wochenmarkt in Schwäbisch Hall findet auf einem der schönsten Marktplätze Deutschlands statt. Seit 27 Jahren gehört der Stand vom Hof Engelhardt jeden Mittwoch und Samstag dazu. Doch kaum jemand weiß, welchen Aufwand wir betreiben, um unsere Kunden ganzjährig mit Gemüse, Obst, Brot und Eiern zu versorgen – Einblicke in einen Markttag.
Der Tag vor dem Markttag
6.00 Uhr
Wir ernten auf unserem Hof in Schönenberg, einem kleinen Weiler auf der Hohenloher Ebene, unser frisches Gemüse je nach Saison: Salate, Kräuter, Brokkoli, Kohlrabi und vieles mehr.
9.00 Uhr
Die geerntete Ware wird gewaschen geputzt, gewogen, sortiert und verpackt.
14.00 Uhr
Unsere Kollegen und Handelspartner liefern je nach Jahreszeit ihre Produkte, damit wir ein breites und buntes Angebot für den Markt haben.
16.00 Uhr
Alle Lebensmittel sind in den entsprechenden Kühlräumen verstaut: Blatt-, Kohl- und Wurzelgemüse bei 1 Grad Celsius, Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken und Auberginen sowie Obst bei 9 Grad Celsius. Was keine Kühlung benötigt, steht an der frischen Luft für den nächsten Tag bereit.
Der Markttag
5.30 Uhr
Auf unserem Hof in Schönenberg beginnt das Team rund um Hartmut Engelhardt, die zwei Lieferfahrzeuge mit grünen Kisten voll Obst, Gemüse und Eiern zu beladen.
5.50 Uhr
Unser Zulieferer Krimmers Backstub aus Untermünkheim liefert ofenfrisches Brot.
6.00 Uhr
Wir fahren ab in Richtung Schwäbisch Hall.
6.15 Uhr
Auf dem Haller Marktplatz stoßen weitere Mitarbeiter dazu. Mit vier (mittwochs) bis sechs (samstags) motivierten, gut gelaunten und meist auch ausgeschlafenen Menschen ist das Team komplett. Wir bauen Schirme (und bei Bedarf Licht und Zeltplanen) auf und laden den ersten Bus aus.
6.30 Uhr
Wir laden den zweiten Bus aus, bauen den Tisch, die Waagen und das restliche Equipment auf.
6.45 Uhr
Die Ware wird ausgelegt und ansprechend präsentiert.
7.00 Uhr
Die ersten Kunden kommen. Sie kaufen auf dem Weg von der oder zur Arbeit ein. Samstags ist auch mal ein Nachtschwärmer dabei. Ganz zum Schluss stellen wir frische Kräuter in die verbleibenden Lücken und bringen die Preisschilder an. Fertig ist der Marktstand!
7.45 Uhr
Die Marktchefin hält ihre Morgenansprache: Was ist neu? Worauf ist heute besonders zu achten? Welche aktuellen Angebote gibt es heute?
8.00 Uhr
Ein letzter Blick: Steht alles am richtigen Fleck und ist auch hinter dem Stand die Ordnung hergestellt? Dann genießen alle die Kaffeepause.
10.00 Uhr
Jetzt beginnt – vor allem samstags – der Ansturm: Hall ist wach. Immer wieder wird Ware nachgelegt und der Stand ansprechend sortiert.
12.00 Uhr
Das meiste ist geschafft. Die Mitarbeiter sortieren nebenher das Leergut und notieren, welche Produkte an diesem Tag ausreichend und welche knapp waren.
12.30 Uhr
Während die letzten Kunden schnell noch ihren Kühlschrank füllen, sammelt ein Teil vom Team die Preisschilder ein, legt das ausgelegte Obst und Gemüse in die Lagerkisten zurück und verstaut das Leergut ordentlich getrennt im ersten Bus. Der zweite Bus nimmt die übrige Ware und das Standmaterial auf. Ganz zum Schluss verstauen wir die Schirme und fegen den Platz.
13.15 Uhr
Nach einer kurzen Schlussrunde machen sich alle mit einem letzten Apfel auf den Heimweg.
13.45 Uhr
Zurück in Schönenberg laden wir die Busse aus und verstauen alles an Ort und Stelle. Jetzt werden noch die Bestellungen für den nächsten Markttag abgearbeitet.
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