Wildkräuter sind der Vitamin-Kick für jeden Salat, schmecken besonders würzig und bringen Abwechslung auf den Teller. Unsere Mitarbeiterin Ines hat eine Ausbildung zum Thema Wild- und Heilkräuter absolviert und hat uns heute gezeigt wie vielseitig unsere Wiesen sind.

Im Uhrzeigersinn: Löwenzahn, Knoblauchsrauke, rote Taubnessel, Spitzwegerich, Wiesenlabkraut und Vogelmiere
Kleine Kräuterkunde
Für unseren Salat haben wir 7 verschiedene Kräuter gesammelt, die jetzt im Frühjahr besonders zart im Geschmack und knackig im Biss sind. Das Beste an der Sache: alle kann man gut erkennen und selbst sammeln!
Vielleicht bist du von dieser Auswahl noch nicht überzeugt, aber warte ab bis du siehst, was diese Powerkräuter alles drauf haben. Wer z.B. noch mit Erkältungen zu kämpfen hat, der greift zu Spitzwegerich. Schon 10 Blättchen am Tag roh gegessen helfen mit ihrer antibakteriellen Wirkung dem Körper beim Kampf gegen die Keime. Löwenzahn und Vogelmiere sind gut für Magen und Darm und regen die Verdauung an.
Gerade jetzt im Frühjahr kannst du die Knoblauchsrauke finden. Die runden Blätter haben sich ihren Namen verdient, denn sie schmecken wunderbar mild nach Knoblauch und sind sogar kussfreundlich – die unangenehmen Ausdämpfungen nach Knoblauch bleiben aus. Neben der Verwendung im Salat kann man die Knoblauchsrauke auch wunderbar zum Pesto machen, welches nicht so scharf ist wie ein Bärlauchpesto.

Der Eiweiß-Boost von der Wiese
Ideal für die vegetarische Küche:
der Klee
In der vegetarischen Ernährung ist es wichtig darauf zu achten, dem Körper ausreichend Eiweiße zuzuführen. Der Klee ist reich an pflanzlichem Eiweiß und ist daher eine sinnvolle Ergänzung in jedem gekauften Blattsalat.
Jetzt bist du bestimmt schon ganz wild auf Kräuter und möchtest wissen, worauf du noch achten solltest. Zu Beginn empfiehlt Ines nur kleine Portionen an Wildkräuter, denn an den würzigen Geschmack musst du dich erstmal gewöhnen. Zu viel des Guten führt nur dazu, dass du die Kräuter als schrecklich bitter empfindest und das sollte nun wirklich nicht deine erste Erfahrung mit den tollen Gewächsen sein. Auch kann zu viel Löwenzahn bei manchen Menschen zu Sodbrennen führen, da die Produktion der Galle angeregt wird.
Wenn du morgens deine Wildkräuter sammelst, kannst du sie in ein angefeuchtetes Küchentuch schlagen und sie so im Kühlschrank frisch halten. Ein kurzes Abbrausen und Trockentupfen reicht vollkommen aus, dann kannst du die Kräuter schon verwenden.

Gänseblümchen bringen Farbe in den Wildkräutersalat
Dressing für den Salat mit Wildkräutern
Bei der Verwendung von Wildkräutern greift man auf eher süßliche Dressings zurück, dies mildert die Bitterkeit der Kräuter ein wenig ab. Als Grundsalat kannst du jeden Blattsalat nehmen, den du gerne isst. Essen Kinder mit, können Äpfel oder Birnen in den Salat geschnitten werden, um noch eine frische Süße zu bekommen. Eine handvoll Wildkräuter reicht am Anfang aus, um die ganze Familie an den Geschmack heran zu führen.
Rezeptzutaten für das Dressing:
3 EL Weißweinessig
3 EL Rapsöl
30 g Rosinen
3 EL Wasser
1,5 TL Orangensenf
Salz, Pfeffer
Und so einfach geht’s:
Essig, Öl, Wasser, Rosinen und Senf in einem Mixglas vermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den frischen Salat mit Wildkräutern geben.
Falls du kein Mixglas zur Hand hat kannst du die Rosinen mit dem Messer klein hacken und zu den restlichen Zutaten geben.
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