Die Tage werden wärmer, unsere Pflanzen sind bereit, nach draußen auf’s Feld zu kommen. Was sich nach einer schnellen Arbeit anhört, ist mit viel Handarbeit verbunden.
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es gerade viele weiße Flächen auf den Felder gibt? Das ist unser Vlies, mit dem wir unsere kleinen Salat-Pflanzen vor Frost schützen und ihnen mit der entstandenen Wärme dabei helfen, kräftig zu wachsen. Wenn es wärmer wird, kommen zum Schutz der Kleinen Netze über die Kohlpflanzen und Lauchpflanzen (Kohlrabi, Rettich, Brokkoli, Radies etc), denn für uns Bioland-Bauern sind chemische Schutzmittel tabu!
Doch erstmal auf Anfang – So sind die Pflanzen auf’s Feld gekommen:
Einsetzen mit Problemen
Da das Jahr kälter angefangen hat als gewöhnlich, durften unsere Jungpflanzen einige Tage länger im Warmen bleiben. Was für die Pflanzen super zum Wachsen ist, macht uns jetzt mehr Arbeit. Denn die einzelnen Pflänzchen sind miteinander verwurztelt und müssen von Hand vorsichtig voneinander getrennt werden. Zu nah gesetzte Pflanzen müssen nachträglich noch auseinander gezogen werden, damit sie genug Platz zum Weiterwachsen haben.
Ist das geschafft, bekommen die Pflanzen ihre schützende Decke aus Vlies, welche mit Sandsäcken am Rand gehalten wird – meistens. An dem Salat-Feld vom Vortag war der Wind stärker und ich ziehe das Vlies wieder in seine Position.
Der Wind ist gerade kein Freund
Der Wind sorgt momentan nicht nur dafür, dass wir die Pflanzen regelmäßig wieder zudecken müssen. Er pustet natürlich auch unter das Vlies und die wellenförmigen Bewegungen sorgen dafür, dass die jungen Blätter durch die Reibung leichte Verbrennungen davon tragen. Wir sind also froh, wenn wir bald so warme Nächte haben, dass das Vlies nicht mehr nötig ist.
Auch die nächste Zeit wird nicht weniger arbeitsintensiv
Dieses Jahr haben wir den Salat – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Boden ist nicht ideal, er ist zu nass, bleibt somit zu grob und so wird es uns nicht möglich sein, mit Feldgeräten das Unkraut maschinell zu hacken. Das bedeutet (du ahnst es bestimmt schon) es kommt viel Handarbeit auf uns zu. Denn das wachsende Unkraut zwischen den Salat-Pflanzen muss von Hand rausgepflückt und gehackt werden. Das wird dauern.
Trotz aller, nicht unbedingt hilfreichen, Umstände sind wir Stolz auf unseren Salat, denn die viele zusätzliche Arbeit lohnt sich, wenn wir unseren Kunden dafür früh Salat in Bio-Qualität aus der Region anbieten können.
Du fragst dich, was aus den Jungpflanzen geworden ist? Erfahre hier mehr…
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