Alles beginnt und alles endet mit dem Boden – darum wollen wir hier in nächster Zeit unseren Farmer Fabi begleiten und verstehen, was ökologischer Landbau eigentlich bedeutet.
Wenn man überlegt, dass ein Esslöffel Boden mehr Mikroorganismen beherbergt, als es Menschen auf dem Planeten Erde gibt. Oder, dass hochgerechnet auf einen Hektar unseres Ackers sich ca. 15 Tonnen Lebendgewicht allein im durchwurzelbaren Bodenraum befinden, staunen wir.
Wenn wir dann noch bedenken, dass fruchtbarer Boden tausende von Jahren benötigt, um sich aus Mineralien, Steinpartikeln, organischen Substanzen, Luft, Wasser und Lebewesen auszubilden, bekommen wir eine leise Ahnung, warum vorhandener Boden so schützenswert ist. Berücksichtigen wir dann auch noch die Tatsache, dass allein in den letzten 40 Jahren durch Überweidung, Entwaldung und nicht nachhaltige Bodenbewirtschaftung ein Drittel der weltweiten Ackerflächen zerstört wurde, macht sich Erschrecken breit und wir sehen, wir müssen reden!
Tatsache ist, dass die Schäden, die durch konventionelle Landwirtschaft entstehen, gravierend sind: Böden verdichten, können kein Wasser mehr aufnehmen, haben keine Nährstoffe mehr zu bieten und werden von Wind und Wetter abgetragen. Was machen wir als Ökos anders?
Zum einen schützen durch bestimmte Fruchtfolgen unsere Böden. Über wechselnde Kulturen und Zwischenfrüchte kann sich der Boden erholen, das Bodenleben wird gefördert und der Boden auf die nächste Kultur vorbereitet. Verschiedene Kulturen nutzen bestimmte Nährstoffe und hinterlassen bw. mobilisieren im Boden wiederum eine Reihe anderer Nährstoffe, die von der nächsten Feldfrucht genutzt werden können. So spart man sich zusätzlichen Dünger.
Außerdem hilft die Fruchtfolge, Unkräuter zu unterdrücken, da manche lieber in Nachbarschaft mit bestimmten Kulturen gedeihen und mit anderen Kulturen wiederum weniger. Durch die wechselnde Fruchtfolge werden die Wachstumsbedingungen für Unkräuter schlechter, so dass diese automatisch reduziert werden. Auch bestimmte Schädlinge und Krankheiten treten weniger auf, wenn immer wieder andere Pflanzen auf dem Acker angebaut werden.
Wie genau das auf den Engelhardt´schen Feldern gemacht wird? Seid gespannt, was unser Farmer Fabi hier in nächster Zeit berichten wird.
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